Social Media

Tipps und Tricks für eure Instagram Hashtag – Strategie

23. März 2020 Strategie ist Key! In diesem Artikel widmen wir uns dem Thema Instagram Hashtag – Strategie und wie wir das Beste rausholen können.

Was Hashtags sind, wissen wir – erstens werden dadurch Inhalte kategorisiert, damit sie für die User der jeweiligen Plattform auffindbar werden. Zweitens stellen sie dadurch eine effektive Möglichkeit dar, die Reichweite zu erhöhen, mehr Follower zu gewinnen und so das Engagement zu steigern.

Die organische Reichweite nimmt zunehmend ab – cash is king. Ohne bezahlte Posts ist es kaum noch möglich, Resultate zu erzielen. Hashtags können hier ein wenig helfen, den Content organisch voranzutreiben. Hier ein paar Tipps und Tricks, wie euch das gelingt.

1. Die Recherche

Je relevanter und gezielter die verwendeten Hashtags sind, desto größer ist die Chance, die gewünschte Zielgruppe zu erreichen.

Unternehmensrelevante Hashtags

Ein guter Ausgangspunkt ist die Recherche von unternehmensrelevanten Hashtags. Hier können wir die Hashtag-Recherche zum Beispiel mit den Keywords starten, die wir derzeit verwenden. Einfach in Instagram auf das Lupensymbol tippen, „Tags“ im Menü auswählen und die Keywords in die Suchleiste eingeben. Die Ergebnisse zeigen dann alle Top-Hashtags, die in engem Zusammenhang mit dem gesuchten Hashtag stehen. Diese dienen wunderbar als Inspiration für weitere Hashtags, mit denen wir das gewünschte Publikum erreichen.

Zielgruppenrelevante Hashtags

Anstatt sich mit zufälligen, allgemeinen Hashtags auf die Insta-Glücksfee zu verlassen, empfiehlt es sich, nach den Hashtags zu suchen, die die Zielgruppe derzeit verwendet. Auch wenn einige ziemlich cool klingen, sollten hier ausschließlich branchenrelevante Hashtags ausgewählt werden – jene, die die Zielgruppe tatsächlich für ihre Suche verwendet.

Branchenrelevante Hashtags

Einer der effektivsten Wege, um relevante Hashtags zu finden, ist es, Influencern und Unternehmen zu folgen, die dieselbe Zielgruppe haben, um zu entdecken, welche Hashtags sie verwenden. Ein bisschen spionieren hilft enorm. Nachdem wir nun über das Hashtag-Repertoire der Konkurrenz Bescheid wissen, müssen wir eine strategische Entscheidung treffen – zu konkurrieren oder absichtlich diese Hashtags zu vermeiden.

2. Die Verwendung

Die Anzahl

In der Branche gibt es eine Menge Meinungen darüber, wie viele Hashtags man in einem Beitrag verwenden sollte, um das Engagement zu fördern. Die Empfehlungen diesbezüglich reichen von 5 Hashtags pro Post bis zu der maximal zulässigen Anzahl von 30. Wie man oft in Influencer-Posts beobachten kann, schwören einige Profis auf die Ausnutzung der Grenze von 30 Hashtags in jedem Post. Eine Studie von TrackMaven hingegen zeigt, dass die optimale Anzahl von Hashtags bei 9 liegt – bei dieser Anzahl wird das höchste Engagement erzielt.

Optimale Hashtags-Anzahl pro Post

Wenn wir also auf der sicheren Seite bleiben wollen und nicht sehr experimentierfreudig sind, bewegen wir uns zwischen 9 und 12 Hashtags pro Post.

Die Reichweite

Wir wissen ja – Hashtags dienen dazu, Inhalte zu entdecken. Wenn man auf einen Hashtag klickt, landet man auf einer Seite mit allen Posts, die mit diesem Hashtag getaggt sind. Wie überall gilt auch hier: je höher unser Post platziert ist und je länger er auf dieser Position bleibt, desto besser. Auf welcher Position unser Post erscheint, hängt unter anderem davon ab, wie oft der Hashtag verwendet wird. Demnach – je spezifischer der Hashtag, desto kleiner die Konkurrenz, also desto höher die Positionierung. Außerdem erreichen wir auf diese Weise um einiges exakter die gewünschte Zielgruppe. Und eine exakte Zielgruppe führt zu mehr sinnvollem Engagement. Und sinnvolles Engagement ist genau, was wir wollen.

Beliebte Hashtags trotzdem nicht vernachlässigen – hier ist Fingerspitzengefühl gefragt. Der Einsatz von beliebten Hashtags wie #instamood #picoftheday #tbt usw. ist nicht automatisch ein Fauxpas. Es darf nur nicht übertrieben werden, sonst wirkt das Post verzweifelt oder noch schlimmer – laienhaft. Ein klares Zeichen für pure Verzweiflung ist die Verwendung von Hashtags wie #follow4follow, #tagsforlikes & Co. – dafür gibt es keine Entschuldigung. Es sei denn, man will seinen Social Media – Job hinschmeißen oder ist auf der Suche nach Bots, Spammern oder sonstigen Fakes. Wofür letzteres gut sein soll, ist nicht mal der Rede wert.

Lange Rede, kurzer Sinn – eine ausgewogene Kombination aus thematisch relevanten, reichweitenstarken und spezifischen Nischen-Hashtags ist der Schlüssel. Wie findet man diese Ausgewogenheit? Durch viel Recherchieren, Ausprobieren, Tracken und wieder von vorne.

Ein “Stairway to Heaven” gibt es nicht.

Hier eine kleine Sammlung von Tipps & Tricks, die helfen können.

Marken-Hashtags

Marken-Hashtags können so einfach sein wie der Firmenname oder/und der Slogan. Zunächst muss unbedingt nachgeschaut werden, ob der Hashtag frei ist. Wenn ja, Gratulation! Wenn nein, kleine, aber simple Modifikationen sind erlaubt.

Marken-Hashtags erhöhen nicht nur die Bekanntheit der Marke, sondern erleichtern es den Followern, sowohl mit der Marke (Stichwort User Generated Content) als auch untereinander zu interagieren. Darüber hinaus ist die Verwendung sehr praktisch, denn alle damit getaggten Beiträge sind auf einer Hashtag-Seite zu finden.

Community Hashtags

Ein großartiges Beispiel ist Herschel Supply. Neben dem Marken-Hastag #herschelsupply hat die Marke zwei Community Hashtags etabliert #CommunityOfTravellers und #WellTravelled. Letzteres wird mittlerweile von einer aktiven Reise-Community verwendet und zählt zu einem der beliebtesten Reise-Hashtags. Was für Herschel Unmengen an User Generated Content bedeutet.

Wichtig bei Marken und Community Hashtags ist es, sie möglichst prägnant und einfach zu halten – leicht zu merken und schwer zu vertippen. Grundsätzlich könnte man „kurze“ Hashtags empfehlen, aber „kurz“ ist ein dehnbarer Begriff. Die TrackMaven Studie empfiehlt eine Länge von 21 bis 24 Zeichen.

Optimale Länge der Hashtags

Sich blind auf Studien zu verlassen, würde zwar Zeit sparen, ist aber keine gute Idee. Wie bei der optimalen Anzahl und der Kombination zwischen reichweitenstarken und nischigen Hashtags gilt auch hier – Testen, Evaluieren, Ergebnisse umsetzen.

Daily Hashtags

Wochentag-bezogene Hashtags tragen auch dazu bei, die Reichweite des Posts zu steigern. Ob #mondaymotivation oder #mondayblues hängt von der Relevanz und der Tonalität der jeweiligen Marke ab. #TBT (ThrowBackThursday) gilt durchaus für overused, eignet sich für melancholisch-angehauchte Posts dennoch großartig. Große Feiertage und Events eignen sich auch zur Steigerung der Reichweite. Sollte eure Marke allerdings gar nichts mit Gleichberechtigung am Hut haben, wird #PrideLove nicht sonderlich viel bringen.

Falsche Hashtags

Double und tripple checken mag etwas mehr Zeit kosten, spart aber große Peinlichkeiten. Hinter manchen auf den ersten Blick schön klingenden Hashtags verbirgt sich gelegentlich Content, mit dem wir keineswegs die eigene Marke in Verbindung bringen wollen. Ein kurzes Durchsuchen der Hashtag-Seite kostet zwar ein paar Minuten mehr, bringt aber Sicherheit, dass die Marke hier gut aufgehoben ist.

3. Das Verstecken

Nachdem wir so viel Zeit und Energie investiert haben, die richtigen Hashtags zu finden und die genaue Länge und Menge zu erwischen, dürfen wir durchaus stolz darauf sein. Das auch allen zeigen, dürfen wir aber leider nicht. Der Fokus soll nicht auf unser Hashtag-Knowhow fallen, sondern auf das Bild und die kreative Bildunterschrift. Wenn zur Schau gestellt, verleihen unsere Hashtags dem Post ein überladenes, spammiges Feeling, das die Schönheit des Bildes mindern kann. Und das wäre mehr als schade. Das können wir auf zwei Arten vermeiden:

In der Bildunterschrift „begraben“

– Caption mit einem Punkt beenden

– Eingabetaste drücken

– Punkt, Bindestich, Kugel oder sonstiges eingeben

– Vier bis fünf Mal wiederholen

– Hashtags eingeben

Die Hashtags werden auf diese Weise nur dann gesehen, wenn man auf die „Mehr“-Option klickt

In einem Kommentar

Nachdem das Post veröffentlicht wird, fügen wir die ausgewählten Hashtags als Kommentar hinzu. Diese sind solange sichtbar, bis jemand das Post kommentiert bzw. werden sie dann nur unter „alle Kommentare anzeigen“ angezeigt.

4. Die Stories Hashtags

Ähnlich wie auf der Profil-Seite kann man auf der Hashtag-Seite auf das Bild oben links klicken und zu allen Stories gelangen, die mit dem jeweiligen Hashtag getaggt worden sind. Das Platzieren von relevanten Hashtags in Stories kann also ebenso deren Reichweite erhöhen.

Auch hier haben wir zwei Möglichkeiten: Entweder wird der Hashtag-Sticker verwendet oder einfach das Text-Tool und das #-Symbol. Während der Sticker nur einmal verwendbar ist, erlaubt uns das Text-Tool mehrere Hashtags. Zulässig sind maximal 10. Ein guter Trick, um diese zu verstecken, ist, die Hashtags zu verkleinern und sie hinter einem Sticker oder GIF zu verbergen.

5. Die Insta-Bio Hashtags

Klingt selbstverständlich, wird aber oft vergessen. Da in der Insta-Bio nur ein einziger Link erlaubt ist, sind hier Hashtags ganz praktisch. So können wir CTAs einbauen, die die User motivieren, unsere Marken- oder Community – Hashtags entsprechend zu verwenden – diesen zu folgen oder die eigenen Posts damit zu taggen. Mit Hashtags in der Bio sollte sehr sparsam umgegangen werden.

6. Das Tracken der Hashtags

Die Antwort auf die Frage, wie gut die ausgewählte Hashtag-Kombi funktioniert hat, finden wir (vorausgesetzt wir haben ein Unternehmens-Profil) unter den Insights des jeweiligen Posts. Hier erhalten wir Einblick, wie viele Interaktionen mit den Posts es gab und woher diese kamen.

Wenn wir diese Insights regelmäßig und gezielt im Auge behalten, können wir feststellen, welche Hashtags am besten mit unserer Marke und unserem Publikum harmonieren und am stärksten zur Erhöhung der Reichweite und der Interaktion führen. Daher ist es auch wichtig, mit der Anzahl und mit verschiedenen Hashtag-Kombinationen zu experimentieren.

Abschließend muss eines betont werden: Egal, wie professionell unser Hashtag-Game auch ist, das einzig wirklich Wichtige ist der Mehrwert, den unser Content für unsere Zielgruppe hat. Ohne diesen Mehrwert und ohne eine gut durchdachte Gesamt-Strategie – warum und für wen posten wir, was wir posten – ist auch die optimalste Hashtag-Strategie umsonst.

Autorin: Vivian Scherz

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